„Kunst UND Bau UND Stadtentwicklung“
Das Land NRW hat in einer Richtlinie festgelegt, dass für Bauvorhaben des Landes, die eine Bausumme von 15 Millionen Euro überschreiten, eine Quote von 1 Prozent für ein Kunst-und-Bau-Projekt vorzusehen ist. Wie dies in der Baupraxis umgesetzt wird, welche Rolle der Kunst im Baubereich zukommt und welche Aussagekraft solche Projekte entfalten können, will die Ausstellung „Kunst und Bau. Perspektiven aus NRW“ anhand von 30 Beispielen zeigen. Veranstaltet wird sie vom Museum der Baukultur in Kooperation mit der Architektenkammer NRW von 7.9. bis 4.10.2023 in Düsseldorf (Zollhof 1).
Begleitend zur Ausstellung findet am 13. September eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Kunst UND Bau UND Stadtentwicklung“ statt. Nicolas J. Grosch, Leiter der Geschäftsstelle der Kunstkommission Düsseldorf, Prof. Dr. Christoph Grafe, Bergische Universität Wuppertal, Markus Lehrmann, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer NRW, und der Künstler Thomas Lange diskutieren über die Gestaltung unserer Städte und die Neuausrichtung räumlicher Qualitäten aus baukultureller Sicht verlangen. Welche Rolle spielt die Kunst bei der Stadtplanung? Welche Prozesse verlangt es, Kunst und Bau und Stadtentwicklung zusammen zu denken und zu praktizieren? Wie sehen Realitäten am Beispiel der Landeshauptstadt Düsseldorf aus?
Bereits seit mehr als 70 Jahren finanzieren Bund und Länder bei Neubau- und Sanierungsvorhaben Kunstwerke über prozentuale Anteile an den Baukosten oder feststehende Etats. Die künstlerische Gestaltung von Bauten ist nicht nur ein Element der Kunstförderung, sie soll auch zur Qualität und Wertsteigerung der Gebäude beitragen.
Ein Beispiel für gelebte Kunst am Bau ist das Landeswappen Nordrhein-Westfalen im Landtagsgebäude, Düsseldorf aus dem Jahr 1988, Künstler: Ferdinand Kriwet, Architektur: Fritz Eller, Erich Moser, Robert Walter und Partner, Foto: Bildarchiv des Landtags Nordrhein-Westfalen.
Foto: Bernd Schälte © Nachlass Ferdinand Kriwet
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet. Mehr Informationen: www.baukultur.nrw/kunstundbau. Die Anmeldung zur Diskussion am 13. September, 19 Uhr, in der Architektenkammer.NRW (Zollhof 1, 40221 Düsseldorf) unter www.aknw.de/kunst-bau-vortrag