Die Fliesen sind nicht nur vollständig aus recyceltem Material, das Startup aus Sassenberg achte auch bei der Herstellung darauf, die Umwelt zu schonen. Schücking: „Wir nutzen möglichst regionale Quellen und verwenden keine zusätzlichen Farbstoffe. Sollte eine Fliese zu Bruch gehen, kann sie einfach neu verarbeitet werden.“
Außerdem würden die Brennöfen nicht wie sonst üblich mit Gas, sondern mit Strom aus erneuerbaren Energien betrieben. Bereits fest eingeplant hat das junge Unternehmen eigene Photovoltaik-Anlagen, um künftig selbst für den benötigten Strom zu sorgen. Laut Schücking würde bei der Produktion vollständig auf Primärrohstoffe verzichtet, was dem Startup 2018 den vom Bundesministerium für Umwelt, dem Umweltbundesamt und dem Design Zentrum Berlin ausgelobten Bundespreis Ecodesign und 2021 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Design gebracht hat.
Auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt ist begeistert. So seien die „Shardfliesen“ nach den Worten von DBU-Generalsekretär Alexander Bonde ein gutes Beispiel für eine Circular Economy, also eine umfassende Kreislaufwirtschaft. „Bauabfälle regional wieder in hochwertige Produkte umzuwandeln, leistet einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufschließung und Ressourcenschonung“, sagt Bonde. Innovative Produkte, die aus recycelten Materialien bestehen und gleichzeitig ästhetischen Ansprüchen gerecht werden, seien wichtig, „um in der Gesellschaft ein Bewusstsein für Circular Economy zu schaffen“. Mithilfe der DBU-Förderung will Shards im nächsten Jahr mit der Produktion beginnen.