Ströher jetzt ganz Sto-Tochter
8.5.2019
Gut dreieinhalb Jahre nachdem die Baden-Württembergische Sto SE & Co. KGA, Hersteller von Farben, Putzen, Lacken und Beschichtungssystemen sowie Wärmedämmverbundsystemen, 50,1 Prozent der Anteile an dem Dillenburger Keramikunternehmen Ströher GmbH gekauft hatte, übernimmt Sto zum 1. Juli 2019 auch die restlichen Anteile von den aktuellen geschäftsführenden Gesellschaftern Gerhard Albert und Patrick Schneider. Wie es in der aktuellen Mitteilung heißt, sei der Deal mit Sto im November 2015 als erster Schritt einer rechtzeitigen Nachfolgeregelung gewesen, die mit dem jetzigen Schritt abgeschlossen werden sollte. Der Sto-Konzern will mit seiner Beteiligung an dem Keramik-Unternehmen, das am Standort Dillenburg auf die Produktion und den Vertrieb von Fassaden-, Outdoor- und Wohnkeramik spezialisiert ist, und der jetzt erfolgten vollständigen Übernahme seine Kompetenz im Bereich Fassaden- sowie Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) ausbauen. Dank der Kompetenz in der Produktion von Klinkerriemchen gilt dies als ein wesentliches Standbein der Ströher Gruppe.
Im Zuge dieser Transaktion steigt Gerhard Albert als Vorsitzender der Geschäftsführung Ende Juni 2019 aus dem Unternehmen aus. Patrick Schneider bleibt dem Unternehmen als Geschäftsführer erhalten, sodass die Kontinuität der Unternehmensleitung gewährleistet ist. Wie es weiter heißt, solle zeitnah ein zweiter Geschäftsführer etabliert werden. Die Marktstrategie der Ströher Gruppe mit den Marken Ströher, Gepadi und Ströher Living soll unverändert fortgeführt werden. Auch die Investitionsmaßnahmen werden am Standort Dillenburg wie vorgesehen weiter umgesetzt.
Wie Albert betonte, sei die Verbindung mit Sto die richtige Entscheidung gewesen. Entgegen der allgemein schwierigen Marktentwicklung der Keramikbranche hätte Ströher auf diese Weise dank der Ausweitung der Fliesen- und Fassadenaktivitäten eine gute Performance erzielen können.