Saint-Gobain will SGBDD verkaufen
26.11.2018
Der börsennotierte französische Industriekonzern Compagnie de Saint-Gobain plant, sich im Rahmen einer Umstrukturierung von der Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD) zu trennen. Der Verkauf der Handelssparte soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Hintergrund der aktuellen Maßnahmen ist die von Pierre-André de Chalendar, Präsident der Compagnie de Saint-Gobain, bereits im Juli verkündete Transformation der Gruppe, um auch zukünftig weiteres Wachstum zu ermöglichen. Die Organisation soll mit dann nur noch fünf Bereichen erheblich vereinfacht werden, so der Konzernchef. Im Rahmen der Reorganisation wird Kåre Malo, bis Ende des Jahres Sektor-Präsident Building Distribution, ab 1. Januar 2019 neuer CEO bei SGBDD. Michael Schumacher übernimmt zum 1. Januar 2019 die Funktion des Länder-CEO der Schweiz.
Mit einem Umsatz von rund 39,1 Milliarden Euro (2016) und fast 170 000 Mitarbeitern in 67 Ländern rechnet sich die Saint-Gobain Gruppe zu den größten Industrieunternehmen der Welt. Die Saint-Gobain Building Distribution Deutschland GmbH (SGBDD), hat ihren Sitz in Offenbach am Main und beschäftigt bundesweit rund 5 100 Mitarbeiter in 220 Niederlassungen. Mit seinen elf Handelsmarken aus den Geschäftsfeldern Fliese, Hochbau und Tiefbau erwirtschaftet SGBDD dabei einen Umsatz von knapp 2 Mrd. Euro. Wie verlautet, handelt es sich hierbei nicht um den einzigen Verkauf der französischen Gruppe. Bis Ende 2019 sollen Geschäfte mit einem Gesamtumsatz von mindestens 3 Milliarden Euro zu veräußern werden.